Happenstance

Dienstag, 3. Dezember 2013

A Roma - Absichten (auch gescheiterte)

Zwei Wochen Gaströmerin - mit einem eigenen Schlüssel und arbeitsamem Umfeld ist das schon was anderes als ein Städtekurzurlaub. Trotzdem fliegt die Zeit davon, man nimmt sich Dinge vor.

1) Laufen - so viel es geht

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Nach dem Abendessen Nähe Colosseum/Monti flugs die paar Kilometer "nach Hause" laufen. Kein Ding. Nur der Exhibitionist, der mich erst überholte und mir dann entgegenkam, war etwas irritierend.

2) Arbeiten - so viel es geht

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Mein Zimmer liegt zwischen den Büros - eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre herrscht dort, nur höre ich alles. Und sehe nichts. Und da ich meine Italienischkenntnisse als Dreizehnjährige im Gardaseeurlaub erworben und seither fast nur durch regelmäßigen Topolino (=Micky Maus)-Heftchenkauf aufgefrischt habe, verstehe ich auch wenig.

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Und merke nicht, dass nebenan vor dem Palazzo Barberini die Palmen in der Sonne stehen.

3) Ein Stammcafé finden

Das geht irgendwie gar nicht. Hier führt die Tourimeile vorbei. Ich würde sicher was finden für den Morgenespresso und den Abendaperitivo, aber mich lockt nichts über eine Schwelle.

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Harry's Bar mit Bildern von Sophia und Co. Auch nichts für jeden Tag.

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Aber ist das die Alternative? Während bei uns Restaurants damit werben, dass man automatisiert oder per iPad bestellen kann, tun diese paar Automaten so, als wären sie eine Bar. Ebenfalls nichts für jeden Tag. Und auch nicht für jede Nacht.

4) Nicht unangenehm auffallen

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Leider sprengte ich beim ersten Duschversuch den Duschkopf ab. Der landete in der Miniaturwanne und zerbrach. Musste ersetzt werden. Ich nahm alle Schuld auf mich.

Beim zweiten Duschversuch verstopfte ich mit dem Duschvorhang den Abfluss, was wieder in einem überschwemmten Bad resultierte. Dafür beste Gespräche mit der Reinigungskraft. Okay, ein bisschen einseitig ...

5) Den tollsten Markt Roms besuchen und alle Weihnachtsgeschenke in einer Stunde kaufen

Porta Portese! Erstmal regnete es. Nachdem es aufgehört hatte, kaufte ich einen Billigschirm für drei statt für fünf Euro. Danach regnete es auch nicht mehr.


Ich lief gefühlte zwei Stunden durch ein Fegefeuer aus markengefälschten Jogginghosen, Trikots und Taschen, dazwischen Spielzeug, Schuhe und Haushaltswaren. Völlig falsche Gasse, und als ich durch war, packten alle ein.

Aber nette Trouvaille:

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Aschenbecher samt Papstsegen - für nen Euro!

Hat sich schon gelohnt, auch wenn ich's nicht gekauft habe.

Sonntag, 8. Februar 2009

Im Jenseits

angels

Also, diese Arme, die da bei Geretsried in der Isar gefunden wurden, da kommen ja die Einschläge immer näher. Erstens war das die Stelle, wo eine meiner besten Freundinnen immer gebadet hat. Tut sie jetzt nicht mehr. Zweitens hat der Typ, der geständige Mörder, nach dem Mord in einem "Baumarkt" in Starnberg - da gibt's nur einen, da kauf ich auch - die Gerätschaften zum Zerstückeln gekauft. Drittens waren Mörder wie Opfer gleichzeitig im Restaurant "Schwaige" am Nymphenburger Park beschäftigt, wo wir just zu der Zeit einmal zum Essen eingeladen waren. Glücklicherweise sind wir nicht auf viertens angesprungen - der geständige Mörder war zeitweise Pächter des "Jägerwirt" in Neufahrn. Wo ich früher als Kind immer mit meinen Eltern war und es den besten Apfelkuchen mit gehobelten Haselnüssen gab, den man sich nur vorstellen kann. Aber das war vorher. Übrigens hatte der geständige Mörder ja die Fingerkuppen des Opfers abgetrennt, war dann aber so dämlich, mit dessen Kreditkarte in der Gegend rumzufahren. Der Rumpf wurde in Tschechien gefunden, den Kopf hat er in den Inn geschmissen (wurde noch nicht entdeckt), die Beine fehlen noch. Das Opfer wurde anhand von Handballenabdrücken ausfindig gemacht. Der Herr, der als so unscheinbar, freundlich und unauffällig beschrieben wurde, war schon mal mit dem Arzneimittelgesetz in Konflikt geraten und daher aktenkundig. Sorry, aber das beschäftigt einen schon mal, bei der Nähe der Einschläge.
P.S. Eine Bekannte hat mir erzählt, Geretsried sei schon einmal wegen einer zerstückelten Leiche in den Schlagzeilen gewesen, damals habe ein Rentner seine Frau entsorgt.
P.P.S. Bald wieder Kultur.

Samstag, 31. Januar 2009

In der Isar

Armlos
(H)armlos

Gerade den neuen Jo Nesbo fertig. Und dann finden die zwei Arme in der Isar, bei Geretsried. Also nicht arme Menschen, sondern Menschenarme. Mit einem "großen Werkzeug" abgetrennt. Na toll.

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